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Zielsetzung

Bei der Abwägung der historisch und künstlerisch bedeutenden und weniger bedeutenden Veränderungen des Bauwerkes soll bei der Sanierung des Schlosses der letzten gestalteten Umformung des Schlosses im Geiste des Historismus, die die vorausgehenden Bauphasen aufnimmt und zu einem neuen Ganzen verarbeitet, der Vorzug gegeben werden. Richtungsweisend für das denkmalpflegerische Konzept sind die hochrangige Qualität des historistisch umgestalteten Bauwerkes und die vorhandenen Kenntnisse zur Ausgestaltung des Gebäudes.

 

Im Gegensatz zu der früheren Nutzung als privates Wohnhaus wird das Schloss jetzt als Begegnungs- und Veranstaltungsstätte genutzt. Deshalb ist bei der Sanierung ein Kompromiss zwischen der historischen Restaurierung und den Anforderungen der gegenwärtigen und künftigen Nutzung erforderlich.

 

Die Außengestaltung um 1900 ist durch zeitgenössische Fotografien gut dokumentiert, daher waren die abgebrochenen Bauteile wie die Türme und der Arkadengang mit den Brüstungsdetails wiederherstellbar. Der Außenputz ist entsprechend erhaltener Reste als grober Rauputz mit glatten, geputzten Fensterfaschen wieder aufgebracht worden, ebenso die Gesimse und Eckquaderungen. Sichtfenster gewähren einen Einblick in frühere Bauzustände (Ostfassade).

 

Die Innenräume sollen soweit möglich entsprechend dem überlieferten Vorbild wiederhergestellt werden. In den großen Räumen wie der Eingangshalle, der Galerie, dem Gelben Salon und dem Saalanbau ist viel Originalsubstanz erhalten. Restauratorische Untersuchungen und wenige Fotografien ermöglichen ein Bild von der Gestaltungs- und Farbvorstellung der Zeit um 1900. Bei fehlenden Befunden kann in Ausnahmefällen, um einen vollständigen Gesamteindruck entstehen zu lassen, eine Rekonstruktion entsprechend einer vergleichbaren, zeitgenössischen Gestaltung aus der Region als Orientierung genutzt werden (z. B. Wandtapetengestaltung im gräflichen Schlafzimmer).

In Nebenräumen ohne ausreichende Befunde sowie bei Räumen mit neuem Raumzuschnitt und neuer Nutzung können Veränderungen und Ergänzungen zeitgemäß ausgebildet werden.

 

Der Park am Schloss Stolpe

Die Geschichte des Parks kann bis ins 19. Jh. zurückverfolgt werden. Seinen letzten gestalterischen Höhepunkt hatte er um 1900 bis 1945 als weitläufiger Landschaftspark. Der Zustand ist dokumentiert. Der Bereich im Norden, vor dem Schloss, soll im Sinne des Historismus denkmalgerecht wieder entstehen. Der östliche Teil des ursprünglichen Parks wurde in Teilen parzelliert und steht nicht mehr zur Verfügung.

Der Bereich südlich des Gebäudes um den Schlossteich herum soll als Landschaftspark mit Sichten zum Stettiner Haff wieder hergestellt werden.

 

Hier gelangen Sie zu bisherige Rekonstruktion

Kontakt

Schloss Stolpe

Am Schloss 9
17406 Stolpe auf Usedom

 

 

E-Mail:

Webseite: www.schloss-stolpe.de

Öffnungszeiten

Aktuell geschlossen
(Winterschließzeit von 04.11.2024 bis 31.03.2025)
 
Spendenkonto

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